Roter Teppich für die Pinakothek der Moderne

Presseinformation: Open Art Eröffnung: 13.9.2002, 19-21 Uhr BEATE PASSOW

In enger Nachbarschaft zur Pinakothek der Moderne stellt Beate Passow zwei neue Arbeiten vor.

ROTER TEPPICH FÜR DIE PINAKOTHEK DER MODERNE Installation auf der Verkehrsinsel Gabelsbergerstrasse, die Arbeit bezieht sich direkt auf die 3. Münchner Pinakothek. Bei wichtigen Anlässen wird der rote Teppich ausgerollt, er ist ein Synonym für Begrüßung und hohe Wertschätzung. Durch die Situierung auf der Verkehrsinsel wirft er einen kritischen und ironischen Reflex auf die zeremoniellen Präsentationen heutiger bildender Kunst und weist durch die signalhafte Verbindung zwischen Innenstadt und Museumsquartier auf die heutige Verkehrsführung hin.

Die zweite Arbeit AS LONG AS HE SUFFERS THERE IS HOPE (Titel nach Raymond Pettibon) befindet sich im Schiff der St Markus-Kirche. Sie besteht aus 9 Leuchtkästen, die berühmte Kreuzigungen zeigen, bei denen der Corpus Christi durch künstlerische Bearbeitung entfernt wurde. Folgende Meisterwerke wurden bearbeitet: Cranach d.Ä., Rubens,van der Weyden,Murillo,Rheinischer Meister,Grünewald,El Greco, Meister von 1477,Dali. Diese Inkunabeln der Kunstgeschichte wurden von Beate Passow in ein anderes Medium - Leuchtkästen - transformiert, und bearbeitet. An Stelle des fehlenden leidenden Körpers entsteht eine schmerzhafte Lücke im Kopf des Betrachters.

Das Projekt ROTER TEPPICH FÜR DIE PINAKOTHEK DER MODERNE wurde gefördert von: Bezirksausschuß Maxvorstadt und St. Markus-Kirche Philip Morris Kunsförderung Vorwerk Teppiche Städtische Galerie im Lenbachhaus